Eine Schilddrüsenunterfunktion kann der Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch sein. Auch eine Schilddrüsenüberfunktion kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen
Die Schilddrüse produziert lebenswichtige Hormone, deren Fehlproduktion zu bedeutenden Einschränkungen der Gesundheit führt und dabei auch die Fruchtbarkeit negativ beeinflusst. Dies ist sowohl für Frauen als auch für Männer nachgewiesen.
Triiodthyronin und Thyroxin sind iodhaltige Schilddrüsenhormone und spielen eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel und das Zellwachstum. Calcitonin wird auch in der Schilddrüse gebildet und regelt den Calcium und Phosphatstoffwechsel der Knochen. Die Schilddrüse befindet sich am Hals des Menschen und ist unterhalb des Kehlkopfs tastbar.
Bei der Hypothyreose bildet die Schilddrüse zu wenig Hormone. Folgende Symptome können auftreten:
Gewichtszunahme
Müdigkeit
Depression
Verringerte Herzfrequenz
Trockene Haut
Gestörte Eizell- und Spermienreifung
Eine Schilddrüsenunterfunktion ist leicht im Blut nachzuweisen. Diese Untersuchung kann in Ihrer TFP Kinderwunschklinik durchgeführt werden. In den meisten Fällen ist eine Gabe von Schilddrüsenhormonen in Tablettenform ausreichend, um den Mangel und die körperlichen Einschränkungen zu beheben. Eine individuell angepasste medikamentöse Therapie gleicht den Hormonmangel aus und ermöglicht eine uneingeschränkte Lebensqualität.
Die Einnahme dieser Hormone muss jedoch je nach Ursache der Unterfunktion meist lebenslang erfolgen. Wichtig ist insbesondere, dass schwangere Frauen die Hormone weiter einnehmen und die Laborwerte regelmäßig kontrolliert und ggf. die Dosis der Hormone angepasst werden. Wird das ungeborene Kind mit zu wenigen Schilddrüsenhormonen versorgt, kann das zu schwerwiegenden körperlichen und geistigen Entwicklungsstörungen führen.
Unter einer Hyperthyreose versteht man die Überproduktion von Schilddrüsenhormonen. Auch dies kann einfach im Blut nachgewiesen werden.
Die Überfunktion führt zu
Gewichtsverlust
Herzrasen
Nervosität
Schlaflosigkeit
Vermehrtem Schwitzen
Augenveränderungen
Einschränkung der Fruchtbarkeit
Da eine Hyperthyreose für die Betroffenen eine ernste Angelegenheit ist, muss diese vor einer Kinderwunschtherapie genauestens diagnostiziert und therapiert werden. Leider ist die Therapie häufig langwieriger und schwieriger als bei der Unterfunktion. So kann es sein, dass zunächst eine sechsmonatige medikamentöse Therapie erfolgt und anschließend noch eine Operation an der Schilddrüse nötig ist, je nach Ursache der Funktionsstörung.
In Ihrer TFP Kinderwunschklinik in Wels oder Klagenfurt können Schilddrüsenhormone im Blut bestimmt und die Therapie mit Ihnen individuell besprochen werden. Lassen Sie sich beraten.
Nehmen Sie dazu einfach Kontakt mit Ihrer Wunschklinik auf - wir freuen uns auf Sie!