Die Eizellspende ist seit 2015 in Österreich erlaubt und wird in unseren Kinderwunschkliniken durchgeführt.
Alle Spenderinnen werden im Vorfeld der Spende gesundheitlich und genetisch untersucht. Neben dem anonymen Verfahren können Sie Ihre Spenderin auch mitbringen! Haben Sie eine Schwester, Nichte, Freundin, die ihre Eizellen spenden würde?
Manchmal führt der einzige Weg zum Wunschkind über eine Eizellspende. Dabei wird eine fremde Eizelle per IVF (In-Vitro-Fertilisation) mit dem Samen des Mannes befruchtet und der Embryo in die Gebärmutter der Frau übertragen. Es gibt verschiedene Gründe, warum Frauen im gebärfähigen Alter nicht über ausreichend eigene Eizellreserven verfügen:
Unfruchtbarkeit als Folge einer Strahlen- oder Chemotherapie oder Operation
vorzeitig einsetzende Menopause (vor dem 40. Lebensjahr)
genetische Erkrankungen
Seit der Anpassung des Fortpflanzungsmedizingesetzes im Januar 2015 ist die Eizellspende in Österreich unter bestimmten Bedingungen erlaubt:
Altersbegrenzungen für Spenderin und Empfängerin: Die Eizellspenderin darf nicht älter als 30, die Empfängerin nicht älter als 45 Jahre alt sein.
Die Spenderin darf ihre Eizellen für maximal drei Familien spenden.
Die Spenderin muss frei von genetischen Erkrankungen oder Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis sein.
Die Empfängerin muss sich bereit erklären, dem per Eizellspende gezeugten Kind ab dem 14. Lebensjahr auf dessen Wunsch hin den Namen seiner biologischen Mutter mitzuteilen.
Auch gleichgeschlechtliche weibliche Paare, die die oben genannten gesetzlichen Bedingungen erfüllen, können eine künstliche Befruchtung mittels Eizellspende und Samenspende durchführen lassen. Erfahren Sie mehr über die Kinderwunschbehandlung für lesbische Paare in unseren Kinderwunschkliniken.
Anders als in Österreich ist in Deutschland die Spende von Eizellen wie auch die Behandlung mit gespendeten Eizellen durch das deutsche Embryonenschutzgesetz, gem. § 1 Abs. 1 ESchG, gesetzeswidrig. Die Kinderwunschzentren in Deutschland unterstützen daher Patientinnen auf dem Weg zu einer Eizellspenden-Behandlung im Ausland in keiner Form. Zudem dürfen Patientinnen, die bereits in einem TFP-Zentrum in Deutschland in Behandlung waren, keine Eizellspenden-Behandlung in einem anderen TFP-Zentrum im Ausland in Anspruch nehmen.
Wenn Sie für eine künstliche Befruchtung in unsere Kinderwunschklinik kommen, haben Sie die Möglichkeit, eine von Ihnen ausgewählte Eizellenspenderin mitzubringen. Das kann eine Verwandte oder eine Freundin sein – wichtig ist nur, dass die Spenderin gemäß den gesetzlichen Bestimmungen nicht älter als 30 Jahre alt ist. Wenn Ihnen keine geeignete Spenderin zur Verfügung steht, wählen unsere Expertinnen und Experten in der Kinderwunschklinik eine Eizellspenderin für Sie aus. Dabei berücksichtigen wir unter anderem folgende Faktoren:
Blutgruppe
Augen-, Haar- und Hautfarbe
Statur, Größe und Gewicht
Nationalität
Ausbildungsstatus
Die Spende erfolgt anonym und unter strengster medizinischer Kontrolle.
Künstliche Befruchtung mittels Eizellspende - der Behandlungsablauf
Die Spenderin erhält eine Hormonbehandlung, damit mehr Eizellen heranreifen als üblich. Unter Narkose werden reife Eizellen per Follikelpunktion direkt aus den Eierstöcken entnommen.
Die Empfängerin der Eizellspende erhält ebenfalls Hormone (Östrogen und Progesteron), um die Gebärmutter optimal auf die Einnistung der Eizellen vorzubereiten.
Nach wenigen Tagen im Labor werden die befruchteten Eizellen in die Gebärmutter der Empfängerin übertragen oder tiefgefroren für die spätere Verwendung. Auf Wunsch können überzählige befruchtete und nicht-befruchtete Eizellen für den späteren Gebrauch eingefroren werden. Lesen Sie hier mehr zur Kryokonservierung, dem Einfrieren von Eizellen.
Gerne stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit genauen Informationen rund um die Eizellspende zur Verfügung. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit Ihrer Wunschklinik auf - wir freuen uns auf Sie!