Die befruchteten Eier (Embryonen) können sich außerhalb des Mutterleibs anhaften. Selbst wenn das befruchtete Ei in den Mutterleib gelegt wird, kann eine Eileiterschwangerschaft auftreten. Dank der häufigen Tests während der Fruchtbarkeitsbehandlung wird eine Eileiterschwangerschaft frühzeitig festgestellt und behandelt.
Das Risiko einer Fehlgeburt hängt mit dem Alter der Frau zusammen. Bei jüngeren Frauen liegt das Risiko bei 10-15%, während es bei Frauen um 40 bei etwa 40% liegt. Dies kann daran liegen, dass die Chromosomen im befruchteten Ei oder die Entwicklung des Fötus nicht normal sind. In vielen Fällen finden wir aber leider keine Erklärung. Das Risiko einer Fehlgeburt bei der Fruchtbarkeitsbehandlung (IVF) ist etwas höher als bei einer natürlichen Schwangerschaft.
Bei natürlich erzielten Schwangerschaften liegt das Risiko von Fehlbildungen zwischen 2% und 7%. Studien zeigen, dass dieses Risiko bei einer IVF-Schwangerschaft im Vergleich zu einer natürlichen Schwangerschaft weder höher noch niedriger ist. Jüngste Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Fruchtbarkeitsbehandlung mit Mikroinsemination (ICSI) ein leicht erhöhtes Risiko für die Übertragung genetischer Defekte von den Eltern auf das Kind birgt. Bei 3-5% der Männer mit stark reduzierter Spermienqualität wird dieser Zustand manchmal durch ein ererbtes Gen verursacht, so dass ein durch ICSI geborenes Kind eine verringerte Spermienqualität erben kann.
Ein sehr kleiner Anteil (1-2%) der unfruchtbaren Männer trägt auch ein erbliches Gen für Mukoviszidose, das auch über ICSI an das Kind weitergegeben werden kann. Wir empfehlen daher eine genetische Beratung und möglicherweise einen Gentest vor der Fruchtbarkeitsbehandlung, wenn es eine sehr schlechte Spermienqualität oder andere bekannte Risiken gibt. In unseren Kliniken betrachten wir immer Ihre individuelle Situation und beraten Sie ausführlich über die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten, um Ihre Chancen auf ein Kind zu erhöhen.