Die moderne Reproduktionsmedizin in Berlin hat viel zu bieten. Informieren Sie sich über In-vitro-Fertilisation (IFV) und viele weitere Behandlungsmöglichkeiten für verschiedengeschlechtliche Paare, gleichgeschlechtliche Paare und alleinstehende Frauen.
Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Form der sogenannten künstlichen Befruchtung. Ei- und Samenzelle verschmelzen dabei nicht im weiblichen Körper, sondern im Labor im Reagenzglas. Daher heißt diese Methode auch „in vitro”, was nichts anderes als „im Glas” bedeutet.
Die intracytoplasmatische Spermieninjektion, kurz ICSI, ist eine spezielle Form der In-vitro-Fertilisation (IVF). Dabei wird im Labor jeweils ein Spermium direkt in das Zytoplasma einer Eizelle injiziert. Man nennt diese Methode aus diesem Grund auch Mikroinjektion. Sie wird bereits seit 1992 erfolgreich angewandt. Bei stark eingeschränkter Samenqualität eines Mannes ist dieses Verfahren häufig die einzige Möglichkeit für ein Paar, ein genetisch eigenes Kind zu bekommen.
Gelingt es nicht, auf herkömmlichem Weg schwanger zu werden, kann der Arzt oder die Ärztin eine sogenannte Insemination (Samenübertragung) durchführen. Dabei werden mit Hilfe eines einfachen medizinischen Verfahrens die Spermien des Mannes in die Gebärmutter der Frau eingeführt. So wird den Samenzellen der Weg von der Scheide durch den Muttermund nach oben erleichtert bzw. abgenommen.
Frauen im gebärfähigen Alter haben die Möglichkeit, unbefruchtete Eizellen einzufrieren, um die Chancen auf eine Schwangerschaft in späteren Jahren zu erhöhen. Ursprünglich für Krebspatientinnen entwickelt, nutzen viele jüngere Frauen diese Technik heute, um ihre Familienplanung auf später zu verschieben.
Befinden sich keine befruchtungsfähigen Spermien im Samenerguss des Mannes, können durch eine Biopsie aus dem Hodengewebe (TESE) Spermien entnommen und für eine künstliche Befruchtung per ICSI verwendet werden.
Mit einer Hormonbehandlung wird die Eizellenreifung vor der künstlichen Befruchtung stimuliert. Gleichzeitig lässt sich der Eisprung genau steuern.
Die Kryokonservierung ist ein spezielles Verfahren, durch das man Zellen (Eizellen, Embryonen, Spermien) und Gewebe (Hodengewebe, Eierstockgewebe) über lange Zeiträume für eine spätere Verwendung aufbewahren kann. Dabei werden diese bei minus 196 Grad Celsius in flüssigem Stickstoff gelagert. Die Bezeichnung dieser Technik leitet sich aus dem altgriechischen Wort "kryos" ab, was "Kälte" bedeutet. Als Kryotransfer wird die Übertragung einer eingefrorenen befruchteten und dann weiter kultivierten Eizelle in die Gebärmutter bezeichnet.
Im Rahmen der Kinderwunschbehandlung werden auch notwendige operative Eingriffe in einer Tagesklinik oder bei uns in der Praxis in Berlin durchgeführt.
Der Embryotransfer, auch als Rückübertragung oder Retransfer bezeichnet, ist ein ganz besonderer Augenblick im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung. Denn jetzt setzt die Ärztin oder der Arzt die Embryonen in die Gebärmutter ein. Die Schwangerschaft kann beginnen.
Unter einem Blastozystentransfer versteht man einen Embryotransfer, bei dem ein oder mehrere Embryonen übertragen werden, die sich in einem sehr fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, dem sogenannten Blastozystenstadium, befinden. Dies ist üblicherweise am fünften Tag nach der Follikelpunktion der Fall.
Eine künstliche Befruchtung mit Spendersamen kann sowohl heterosexuellen, als auch gleichgeschlechtlichen Partnern oder Singles in Berlin zum Wunschkind verhelfen. Mit einem Pool von 150 geprüften Spendern bietet die TFP Sperm Bank das passende Profil für Ihren Kinderwunsch.
In den TFP Kinderwunschzentren wird zusätzlich zu der herkömmlichen Probenkennzeichnung das elektronische System RI Witness verwendet, um mit höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit die Verwechslung von Patient:innenproben (Gameten) auszuschließen. RI Witness wird weltweit als Sicherheitssystem in angesehenen IVF-Kliniken eingesetzt und gilt als Goldstandard.
Die Polkörperdiagnostik (PKD) ermöglicht Rückschlüsse auf das Erbgut der mütterlichen Eizelle. Mit dieser Untersuchung wird jenen Frauen geholfen, die wiederholt das Baby ohne erkennbaren Grund in der Frühschwangerschaft durch eine Fehlgeburt verlieren.
Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ermöglicht es, genetische Veränderungen durch eine Untersuchung der Embryonen festzustellen. Voraussetzung für die PID ist eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI). Darüber hinaus müssen alle rechtlichen Voraussetzungen für die PID gegeben sein.
Behandlungen wie Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung können als unerwünschte Nebenwirkung die künftige Zeugungsfähigkeit der Patient:innen einschränken. TFP Kinderwunsch ist Mitglied bei FertiPROTEKT Netzwerk e.V., der Verein setzt sich für die Kostenübernahme fertilitätsprotektiver Maßnahmen durch die Krankenkassen ein.