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Akupunktur
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27. Sept. 2017

Akupunktur – Unterstützung von Kinderwunschbehandlungen mit traditioneller chinesischer Medizin (TCM)

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Neben klassischen Behandlungsmethoden existieren alternative Therapieangebote, welche eine wirksame Ergänzung zu den konservativen Kinderwunschbehandlungen darstellen können. In der Kinderwunschtherapie spielt dabei die Akupunktur, kommend aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die Hauptrolle. Bereits vor ihrer Thematisierung in der amerikanischen Fernsehserie „Sex and the City“, in der sie zur Behandlung von Fertilitätsproblemen eingesetzt wurde, war sie eine immer beliebter werdende Methode zur Steigerung der Fruchtbarkeit. Seither nimmt die Zahl an Interessenten und wissenschaftlichen Studien zu den positiven Effekten einer unterstützenden Behandlung durch Akupunktur bei Kinderwunsch jedoch immer weiter zu. Denn mit ihrer Hilfe können nicht nur physische, sondern auch emotionale Faktoren, die vor und während einer Kinderwunschbehandlung auftreten, behandelt werden. 


Dabei wird die Akupunktur insbesondere als unterstützende Behandlung bei künstlichen Befruchtungsmethoden eingesetzt. So lassen sich unter anderem positive Wirkungen auf die Durchblutung der Gebärmutter und die Kontraktilität der Gebärmuttermuskulatur nachweisen. Auch wird die Akupunktur eingesetzt, um die Durchblutung in den Eileitern zu steigern, wodurch die Wahrscheinlichkeit auf eine erfolgreiche Kinderwunschbehandlung gleichfalls gesteigert werden kann.


Es hat sich bereits vielfach gezeigt, dass eine Akupunkturbegleitung zum Zeitpunkt des Embryotransfers positive Auswirkungen auf die Schwangerschaftsraten bei IVF- oder ICSI-Therapien haben kann. Die oftmals in Forschungsberichten beschriebene Steigerung der Schwangerschaftsraten konnte demnach auch in der Praxis bestätigt werden.


Ursächlich hierfür ist, dass durch eine stärker durchblutete Gebärmutter die Chancen steigen, dass sich der transferierte Embryo einnistet. Zugleich wirkt die Akupunktur entspannend und schafft ein angenehmeres Wohlbefinden, da sie Angstgefühlen in gewisser Weise entgegenwirken kann. Dieser Effekt ist nicht zu unterschätzen: Wenn Stress und Anspannung im weiblichen Körper nachlassen, ist er gleich viel empfänglicher für eine Befruchtung.



Traditionelle chinesische Medizin als Ursprung der Akupunktur


Die Akupunktur stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und ist fest mit der Vorstellung verbunden, dass der menschliche Körper von Energieleitbahnen, den sogenannten Meridianen, durchzogen ist. Durch diese Meridiane fließt die Lebensenergie „Qi“. Ist der Energiefluss gestört, bedeutet dies aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin, dass die Funktionen des Körpers im Ungleichgewicht sind. Durch die Anwendung von Akupunktur kann der Körper jedoch wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Dazu werden bestimmten Körperstellen vorsichtig mit speziellen, dünnen Einmalnadeln angestochen, wodurch es zur Stimulierung jener Akupunkturpunkte kommt. Hierdurch wird der Energiefluss angeregt und wiederhergestellt. Auf dieses sanfte Medizinsystem, mit seinem ganzheitlichen Ansatz für die Gesundheit von Körper und Psyche, vertraut die traditionelle, chinesische Kultur seit mehr als 4.000 Jahren.



Verlauf einer Akupunktur-Kinderwunschbehandlung


Die Akupunktur wird üblicherweise Frauen empfohlen, bei denen die ersten beiden Embryotransfers, trotz gut entwickelter Embryonen, nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Hierbei werden direkt vor dem Transfer zwischen 20 und 30 Minuten lang spezielle Stimulationspunkte durch dünne Einmalnadeln angestochen. Patientinnen beschreiben die Erfahrung wie ein Gefühl von kleinen elektronischen Impulsen. Die üblichen Punkte befinden sich unter anderem an den Ohren und an dem sogenannten Kreislauf-Sexualität-Meridian. Bei diesem werden die Nadeln, beginnend bei den Brustwarzen, verlaufend über die Innenseite des Oberarmes, bis hin zur Spitze des Mittelfingers gesetzt. Dabei verfahren Kinderwunschzentren üblicherweise nach dem „Schema nach Paulus“, welches sich wissenschaftlich bewährt hat.


Nach dem Embryotransfer erfolgt eine erneute Akupunkturbehandlung. Durch diese Vorgehensweise wird die durch den Stress verursachte Adrenalinausschüttung, welche sich negativ auf die Fruchtbarkeit der Frau auswirkt, gemindert. Darüber hinaus wird versucht, stressbedingten Kontraktionen der Gebärmutter entgegenzuwirken.
 


Akupunktur als Kinderwunschbehandlung anhand eines individuellen Behandlungskonzepts


Wichtig ist, dass die Akupunktur gezielt eingesetzt wird, damit sie für Sie ihre volle Wirkung entfalten kann. Deshalb ist es meist üblich, dass Kinderwunschzentren Ihnen eine Akupunkturbehandlung unmittelbar vor und nach dem Embryotransfer anbieten. Daneben gibt es jedoch auch Langzeitangebote zur Vorbereitung auf eine Kinderwunschbehandlung.


Bei dieser individuellen Vorbereitung auf eine Kinderwunschbehandlung sollten Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt ein spezielles Behandlungskonzept erstellen, Ihre Möglichkeiten besprechen sowie die Stimulationspunkte bestimmen. Hierdurch kann klar bestimmt werden, welche Ihrer sogenannten „Stärken“ verbessert werden können. Dabei kann eine mehrwöchige Behandlung, mit Sitzungen im Wochenabstand, zur Verbesserung der Eizell- und/oder Samenqualität des Paares führen. Auch beim Mann kann die Aktivierung bestimmter Stimulationspunkte nämlich zur Verbesserung der Fruchtbarkeit beitragen. 

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