Oft wird Stress als Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich gemacht. In den meisten Fällen ist dies jedoch falsch
Ein unerfüllter Kinderwunsch hat zu 90 Prozent medizinische Gründe. Je früher diese Gründe diagnostiziert werden, desto höher ist die Chance auf Erfolg. Allerdings lässt sich in 10 - 15 Prozent aller Fälle keine organische Ursache für die Kinderlosigkeit finden, sodass eine direkte, klare Diagnose nicht möglich ist. Hier können dann Stress und emotionale Belastungen indirekt Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben.
Wenn es mit der Schwangerschaft nicht sofort klappt, machen sich viele Paare Sorgen – der unbedingte Kinderwunsch kann in diesen Fällen zur besonderen emotionalen Belastung werden, die unter Umständen stetig zunimmt. So kann Stress ein Faktor für die bisherige Kinderlosigkeit sein. Dabei lassen sich beispielsweise Erschöpfung, Nervosität oder auch Konzentrations- und Schlafstörungen als Anzeichen von beruflichem oder privatem Stress feststellen.
Dies kann nicht nur die sexuelle Lust bei Frauen und Männern, sondern durch eine ungesunde Lebensweise auch deren Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Der ausbleibende Erfolg bei der Babyplanung führt dann häufig zu noch mehr Stress.
Aussagen wie "Fahrt doch einfach mal in den Urlaub" oder "Vielleicht hast du zu viel Stress im Job, mach doch mal Yoga", nehmen keinesfalls den Druck vom betroffenen Paar. Letztendlich suggerieren solche Ratschläge, dass die heiß ersehnte Schwangerschaft unbewusst selbst verhindert wird.
In den TFP Kinderwunschkliniken wird auf diese Situation besonders eingegangen. Schon beim Erstkontakt legen die Paare ihr Problem in die Hände von erfahrenen Ärzt:innen. Sobald der Grund für die Unfruchtbarkeit diagnostiziert wurde, kann unverzüglich mit einer Behandlung begonnen werden.
Auch psychologische Begleitung und Unterstützung bei externen Psycholog:innen wird den Kinderwunschpaaren im Rahmen der Kinderwunschbehandlung in den TFP Kinderwunsch angeboten.
Wenn der Wunsch nach einem eigenen Kind unerfüllt bleibt, kann dies einen starken Einfluss auf die Psyche der Frau haben und unter Umständen starken emotionalen Stress verursachen. Dieser Stress wirkt sich wiederum direkt auf den Hormonhaushalt aus und kann in einigen Fällen zu Zyklusstörungen und anderen Symptomen führen.
Gerade der Monatszyklus wird ausschließlich durch hormonelle Prozesse geregelt. Wenn nun der weibliche Körper unter psychischem Druck leidet, kann es durchaus vorkommen, dass nicht genügend oder überhaupt keine Hormone ausgeschüttet werden. Das hat dann möglicherweise zur Folge, dass kein Eisprung und somit auch keine Befruchtung stattfinden kann.
Emotionaler Stress kann sich auch im männlichen Körper bemerkbar machen und den Hormonhaushalt und damit die Fruchtbarkeit beeinflussen. Eine mögliche Auswirkung von Stress kann sein, dass die Spermienqualität leidet, sodass die Beweglichkeit der Spermien deutlich eingeschränkt ist oder die Samenproduktion abnimmt.
Beides beeinflusst die Chance auf die Befruchtung einer Eizelle negativ, da unzureichend bewegliche Spermien nur schwer die Eizelle erreichen und in weiterer Folge auch befruchten können. Möglicherweise haben die Spermien auch nicht genug Kraft, um die Hülle der Eizellen zu durchdringen.
Es gibt einige Wege, die Ihnen dabei helfen können, zusätzlichen Stress bei einer Kinderwunschbehandlung zu reduzieren – schließlich können auch psychische Faktoren die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Achten Sie auf genügend Schlaf und regelmäßige Entspannung vom stressigen Alltag. Versuchen Sie, immer wieder Auszeiten für Körper und Geist zu finden, um Kraft für kommende Belastungen zu sammeln. Machen Sie sich nicht zu viel Druck – auch wenn das immer leichter gesagt als getan ist.
Ob Stress als Faktor in Ihrem speziellen Fall ein Grund für die bisherige Kinderlosigkeit ist, können wir natürlich erst in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen in unseren TFP Kinderwunschkliniken herausfinden.
Nehmen Sie jetzt Kontakt zu Ihrer Wunschklinik auf – wir freuen uns auf Sie!