Erfahren Sie, wie Ihr Kinderwunsch trotz Krebstherapie in Erfüllung gehen kann
Auch junge Menschen mitten im reproduktionsfähigen Alter können an Krebsformen wie Leukämie oder Lymphomen, aber auch an Brust- oder Hodenkrebs erkranken. Die Behandlung (Chemotherapie, Bestrahlung) reduziert oft die Fähigkeit, weiterhin auf normalem Weg ein Kind bekommen zu können.
In den TFP Kinderwunschkliniken ist es möglich, weibliche Eizellen vor einer Krebstherapie kryokonservieren zu lassen. Auch betroffene Männer können vor Beginn einer Chemo- oder Strahlentherapie ihre Spermien für eine spätere Befruchtung einfrieren lassen.
Bei jungen Menschen ist Krebs eher selten anzutreffen. In Österreich ist das mittlere Erkrankungsalter bei Männern etwa 65 Jahre, bei Frauen 67 Jahre. Doch einige Tumorarten halten sich nicht an dieses Muster. So können auch junge Menschen, die voll in der "reproduktiven" Phase ihres Lebens stehen, an Krebs erkranken.
Wie hoch das Risiko einer Schädigung der Eierstöcke und der Spermien durch eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung ist, sollte vor der Behandlung unbedingt abgesprochen werden. Wenn ein Kinderwunsch besteht, müssen die behandelnden Ärzt:innen alle Maßnahmen ergreifen, um bei der Frau die Eizellen und beim Mann die Spermien zu schützen.
Bei einer Kryokonservierung werden Zellen und Gewebe über lange Zeiträume für eine spätere Verwendung aufbewahrt. Diese Konservierung der Zellen erfolgt bei minus 196 Grad Celsius in flüssigem Stickstoff.
So lassen sich Samenzellen oder unbefruchtete Eizellen bei Krebspatienten und -patientinnen, denen durch Tumorbehandlung oder Chemotherapie Unfruchtbarkeit droht, für einen späteren Zeitpunkt konservieren. Setzen Sie sich also vor dem Behandlungsbeginn mit dem Thema Kinderwunsch und möglichen Verfahren wie der Kryokonservierung ausführlich auseinander.
In den Kinderwunschkliniken Wels und Klagenfurt können die Eizellen der Frau vor einer Krebstherapie kryokonserviert, also eingefroren werden.
Im Rahmen einer so genannten "In-vitro-Maturation" (ohne vorherige Hormonstimulation) ist die Entnahme von Eizellen möglich. Jedoch wird diese Methode erst in wenigen Kliniken durchgeführt.
Es besteht auch die Möglichkeit, Medikamente zu geben, die die Eierstöcke vor einer Chemotherapie schützen. Außerdem kann auch Eierstockgewebe entnommen und eingefroren werden, um es später wieder zu transplantieren. Bei dieser Technik wurden allerdings weltweit erst wenige Schwangerschaften erzielt.
Die Behandlung von Krebs durch operative Entfernung eines oder beider Hoden, die Entnahme von Lymphknoten und eine anschließende Chemotherapie reduzieren die Fähigkeit, weiterhin auf normalem Weg ein Kind zeugen zu können. Den Patienten wird daher meist zur Krykonservierung ihres Spermas geraten. Betroffene Männer können somit vor Beginn einer Chemo- oder Strahlentherapie ihre Spermien für eine spätere Befruchtung einfrieren lassen.
Wie die Prognose für die einzelnen Patient:innen aussieht, lässt sich aus allgemeinen Statistiken nur bedingt ablesen. Eine Krebserkrankung kann selbst unter günstigsten Voraussetzungen ganz unerwartet verlaufen und sie hinterlässt praktisch immer Spuren - nicht nur am Körper, sondern auch an der Seele.
In den TFP Kinderwunschkliniken in Wien, Wels und Klagenfurt stehen wir Ihnen beratend zur Seite, wenn es um das Thema Kinderwunschbehandlung und Krebs bzw. Chemotherapie geht.
Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, damit wir Sie ausführlich in Ihrem speziellen Fall beraten können.