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Verklebte Eileiter als Ursache für Unfruchtbarkeit

Untersuchung der Eileiter

Wenn die Eileiter verklebt sind, ist das oft eine Folge von Eierstock- und Eileiterentzündungen. Eine solche Entzündung bezeichnet man als Adnexitis. Zu den Hauptverursachern gehören Chlamydien und die Gonorrhoe (umgangssprachlich Tripper) durch Gonokokken.

Liegt eine Verklebung der Eileiter vor, kann die Eizelle nach dem Eisprung die Gebärmutter nicht ungehindert erreichen und es kann keine Schwangerschaft entstehen. Bei Kinderwunsch besteht dann Handlungsbedarf - eine Möglichkeit stellt die künstliche Befruchtung dar.

Verklebte Eileiter mit Vorgeschichte


Nicht immer endet die Infektion mit Chlamydien und Gonokokken in einer Verklebung der Eileiter. Die Adnexitis entsteht meist in Folge einer vorherigen Scheidenentzündung, wenn durch weitere Faktoren die Erreger in die Gebärmutter und Eileiter aufsteigen.


Die Erkrankung beginnt plötzlich mit starken Unterbauchschmerzen, Fieber und ausgeprägtem Krankheitsgefühl. Durch eine schnell einsetzende konservative Behandlung können sowohl akute Komplikationen als auch ein Übergang in ein chronisches Stadium verhindert werden. Unbehandelt können als Folge die Eileiter verkleben und somit Ursache einer Unfruchtbarkeit bei Frauen sein.

Öffnung der Eileiter


Die Rückoperation verklebter Eileiter, also die Entfernung der Verklebungen, ist keine etablierte Methode. Die Schwangerschaftsrate nach Rückoperation ist niedrig und benötigt zeitintensive mikrochirurgische Eingriffe mit fraglichem Erfolg.

Die künstliche Befruchtung bei verklebten Eileitern


Die klassische IVF-Behandlung - In-vitro-Fertilisation - hingegen, ist heutzutage Routine und erzielt eine Schwangerschaftsrate von ungefähr 30 Prozent pro Versuch. In unseren TFP Kinderwunschkliniken liegt die Erfolgsrate sogar deutlich höher (siehe IVF Chancen). Die Antwort auf unerfüllten Kinderwunsch durch verschlossene Eileiter ist daher die IVF, also eine künstliche Befruchtung.


Falls nachgewiesen werden kann, dass die Eileiter verschlossen oder dauerhaft unbrauchbar sind, erhalten betroffene Patientinnen aus Österreich Unterstützung durch den IVF-Fonds, der 70 Prozent der Behandlungskosten für IVF oder ICSI übernimmt (im Fall, dass im Vorfeld KEINE gewollte Tubenunterbindung vorgenommen wurde).


Auch Patientinnen aus Deutschland können von der Expertise unserer Kinderwunschkliniken profitieren. Unsere TFP Kinderwunschklinik in Wels mit persönlichem Ansprechpartner für deutsche Patientinnen liegt nur ca. 45 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.

Diagnosemethoden verklebter Eileiter


Gebärmutter- und Bauchspiegelung:

Um eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung zu machen, gelten heute die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) und die Bauchspiegelung (diagnostische Laparoskopie) als Methoden der Wahl zur Abklärung organischer Ursachen bei Kinderwunschpatientinnen. Die Laparoskopie bietet die Möglichkeit, den gesamten Bauchraum, Eileiter, Eierstöcke und Gebärmutter zu inspizieren.


Außerdem können Abstriche der Eileiter zum Ausschluss einer Infektion durch Chlamydien oder andere Bakterien entnommen werden. Zudem kann die Durchgängigkeit der Eileiter genauer überprüft werden.


Mit der Eileiterdurchgängigkeitsprüfung, die unter Narkose stattfindet, können in einer Sitzung eine ganze Reihe weiterer möglicher Ursachen der Sterilität ausgeschlossen oder aber bestätigt und oft gleichzeitig behandelt werden (neben Verklebungen der Eileiter auch Myome, Endometriose oder krankhafte Veränderungen der Eierstöcke).


Um bei dieser Gelegenheit auch die Gebärmutterhöhle zu untersuchen, wird die diagnostische Laparoskopie üblicherweise mit einer Gebärmutterspiegelung kombiniert.



Eileiter-Röntgen (Hysterosalpingographie)

Nach Ausschluss aller funktionellen Störungen kann die Eileiterdurchgängigkeitsprüfung auch mittels Eileiterröntgen gemacht werden. Bei dieser Untersuchung (ohne Narkose) wird ein Kontrastmittel über die Scheide in die Gebärmutter gespritzt und der Abfluss des Kontrastmittels über die beiden Eileiter in die Bauchhöhle in einer Serie von Röntgenbildern dokumentiert. Diese Untersuchung wird üblicherweise nach der Regelblutung durchgeführt.



HyCoSy

Unter einer Hystero-Salpingo-Kontrastmittelsonographie versteht man die Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit mittels Ultraschall und eines echogenen Kontrastmittels. Diese Untersuchung der Eileiterdurchgängigkeit wird ohne Narkose und ambulant durchgeführt und ist schmerzfrei.




Chlamydien als Ursache für verklebte Eileiter


Die gute Nachricht vorweg: Eine Chlamydien-Infektion ist kein Grund zur Panik, denn sie lässt sich leicht behandeln. Wichtig ist allerdings, dass sie rechtzeitig erkannt wird - und genau das ist das Problem: die meisten Infizierten bemerken sie nicht.


Allein in Österreich tragen ungefähr 100.000 Menschen diese Infektion im Körper. Jede:r dreißigste Erwachsene und jede:r sechzehnte Jugendliche sind betroffen. Chlamydien vermehren sich sehr langsam und verursachen anfangs keinerlei Beschwerden. Ähnlich wie innere Pilze können sich diese Bakterien jahrelang im Organismus verbergen.


Wird die Körperabwehr jedoch geschwächt, zum Beispiel durch eine Krankheit oder extremen Stress über lange Zeit, zeigt sich diese heimliche Infektion. Anzeichen bei Frauen sind häufige Unterbauchschmerzen ohne erkennbare Ursache, Zwischenblutungen und Ausfluss. Eine Chlamydien-Infektion muss durch die Fachärztin oder den Facharzt medikamentös behandelt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass die Bakterien aufsteigen und zu einer Eileiterentzündung führen. Daraufhin können die Eileiter verkleben und die Frau kann auf natürlichem Weg nicht mehr schwanger werden.



Haben Sie noch Fragen?


In unseren TFP Kinderwunschkliniken in Wels und Klagenfurt können unsere Fachärztinnen und Fachärzte sowohl die Diagnostik der Eileiter vornehmen, als auch für Sie eine geeignete Kinderwunschbehandlung finden.



Nehmen Sie jetzt Kontakt mit Ihrer Wunschklinik auf - wir freuen uns auf Sie!

Diese Behandlung wird in den folgenden Kliniken angeboten:

  • Wels

    Wels

    4600 Wels

    +43 7242224466

  • Klagenfurt

    Klagenfurt

    9020 Klagenfurt

    +43 463 89 01 31


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