Gerade, wenn der Kinderwunsch für längere Zeit unerfüllt bleibt, gehen wir gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten in eine detaillierte Ursachenforschung. Eine Untersuchung des Hormonhaushaltes der Frau kommt in diesem Zusammenhang nicht selten zu dem Ergebnis, dass eine Eizellreifungsstörung bzw. Follikelreifungsstörung der Grund für die bisher nicht einsetzende Schwangerschaft sein kann.
Die komplexen Zusammenhänge zwischen Eizellreifung, Eisprung und Einnistung müssen perfekt zusammenpassen, damit die gewünschte Schwangerschaft eintreten kann. Bereits kleine Unregelmäßigkeiten verzögern oder verhindern den Eintritt einer Schwangerschaft. Somit sollten Paare mit bisher unerfülltem Babywunsch auch im Bereich der Hormone bzw. möglicher Hormonstörungen nach den Ursachen für die bisherige Kinderlosigkeit suchen lassen. Unsere Kinderwunschkliniken in Wien, Wels und Klagenfurt unterstützen Sie dabei!
Unterschiedliche Störungen des Hormonhaushaltes können u. a. ein Grund dafür sein, dass es bislang noch nicht mit dem Schwangerwerden geklappt hat.
Eine fehlende oder unzureichende Eizellreifung bzw. Follikelentwicklung
Das Ausbleiben des Eisprunges
Eine unzureichende Gelbkörperhormonbildung (2. Zyklushälfte)
Um mehr über die mögliche Eizellreifungsstörung zu erfahren, wird bei vielen Frauen in unseren TFP Kinderwunschkliniken zunächst ein Zyklusmonitoring mit Ultraschalluntersuchungen und Blutentnahmen durchgeführt.
Eine mögliche Störung der Eizellreifung lässt sich am einfachsten während eines normalen Zyklusmonats erklären:
Der erste Tag der Menstruation ist der Anfang des weiblichen Zyklus. Die erste Zyklusphase dauert etwa zwei Wochen. In dieser Zeit reift die Eizelle heran, um sich dann mit dem Eisprung ans Ende des Eileiters zu legen und auf den Samen und die darauffolgende Befruchtung zu warten.
In der zweiten Phase (Proliferationsphase) wird die Gebärmutter auf die Einnistung der befruchteten Eizelle vorbereitet.
Bei einer Follikelreifungsstörung gibt es in diesem Ablauf Probleme, die die Reifung der Eizelle verhindern. Diese Störung kann unterschiedliche Ursachen haben.
Die Ursachen für eine unzureichende Follikelentwicklung sind oft sehr vielfältig. Dazu zählen in den meisten Fällen:
Zentrale Regulationsstörung
Häufig liegt eine zentrale Regulationsstörung vor, eine sogenannte Hypothalamisch-Hypophysäre Dysfunktion. Die Ausschüttung des Follikel-Stimulierenden-Hormons (FSH) und des Luteinisierenden-Hormons (LH) aus der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) ist verändert. Die reguläre Freisetzung beider Hormone ist aber eine wesentliche Voraussetzung für die Follikelentwicklung und den Eisprung (Ovulation). Ohne Eisprung kann keine Schwangerschaft entstehen. Auslöser für solche zentralen Hormonstörungen kann unter anderem Stress sein.
Überproduktion männlicher Geschlechtshormone
Eine andere, häufige Ursache ist die Überproduktion männlicher Geschlechtshormone bei der Frau, die sogenannte Hyperandrogenämie. Diese männlichen Hormone werden bei der Frau vor allem im Eierstock und in den Nebennieren gebildet. Bereits leichte Erhöhungen des Testosteron-Spiegels können einen negativen Einfluss auf das Follikelwachstum und den Eisprung haben. Darüber hinaus kann es zu sekundären Veränderungen mit Akne oder Haarausfall kommen.
Andere hormonelle Beeinträchtigungen
Zudem können Unter- oder Übergewicht, Stress, exzessiver Sport sowie Medikamente das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen.
Genetische Auffälligkeit/Tumorerkrankungen
In seltenen Fällen kann auch eine genetische Auffälligkeit oder eine Tumorerkrankung Grund für Eizellreifungsstörung sein.
Schilddrüsenprobleme
Ebenso können Störungen der Schilddrüsenfunktion die Ursache für eine Hormonstörung und infolgedessen für eine Follikelreifungsstörung sein.
Mit einer umfassenden Diagnostik gehen die Ärztinnen und Ärzte in unseren Kinderwunschkliniken in Wien, Wels und Klagenfurt einem unerfüllten Kinderwunsch auf den Grund. Dazu gehört auch eine Hormonuntersuchung.
Wurde eine Follikelreifungsstörung diagnostiziert, können in einer Hormontherapie die Hormone individuell wieder „ausbalanciert“ werden, je nachdem, welches Hormon bei der Frau in welchem Stadium des Zyklus nicht ausreichend produziert wird.
In unseren TFP Kinderwunschkliniken in Wels und Klagenfurt können unsere Fachärzt:innen sowohl die Behandlung einer Follikelreifungsstörung vornehmen, als auch für Sie eine geeignete Kinderwunschbehandlung finden.
Nehmen Sie jetzt Kontakt mit Ihrer Wunschklinik auf - wir freuen uns auf Sie!