Ihre Vorgeschichte spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose. Deshalb führen wir zuerst ein ausführliches Gespräch mit unseren Kinderwunschpatient:innen und wählen dann den passenden Fruchtbarkeitstest
Um einer eventuellen Unfruchtbarkeit auf den Grund zu gehen, haben wir viele Fragen an Sie, wie z. B. zur Dauer der Kinderlosigkeit, Zyklusveränderungen, vorangegangenen Operationen oder Krankheiten. Kinderwunschpaare können sich vorab bereits Gedanken machen, welche Punkte für die Kinderwunschklinik wichtig sein könnten. Das Alter der Frauen ist ein entscheidendes Merkmal, da ab dem 30sten Lebensjahr die Qualität der Eizellen kontinuierlich sinkt. Bei Männern hingegen muss abgeklärt werden, ob die Spermienqualität noch ausreicht oder inwieweit sie eingeschränkt ist.
Die Konzentration des Anti-Müller-Hormons (AMH-Werts) im Blutplasma ist ein Indikator für die Eierstockreserve.
Weisen Zyklusunregelmäßigkeiten auf eine hormonelle Ursache hin, gibt ein Test der Hormone bei Frauen Aufschluss über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten des unerfüllten Kinderwunsches.
Bei Verdacht auf Schäden oder Veränderungen an den Eileitern können bildgebende Untersuchungsverfahren angewendet werden, wie z. B. die Hysterosalpingographie (HSG), HyCoSy (Contrast Sonographie) und Bauchspiegelung (Laparoskopie).
Bei Durchführung der Gebärmutterspiegelung lässt sich feststellen, ob in der Gebärmutter Myome oder Polypen zu finden sind.
Unfruchtbarkeit bei Männern ist zumeist auf die unzureichende Produktion normal gewachsener, gut beweglicher Spermien zurückzuführen. In den TFP Kinderwunschkliniken kann jederzeit ein Spermiogramm zur Beurteilung der männlichen Samenqualität erstellt werden.
Während bei der Polkörperdiagnostik (PKD) lediglich die Polkörper der Eizelle für die genetische Untersuchung entnommen werden, untersucht man bei einer Trophektodermbiopsie (TOBI) die Zellen des Embryos, die sich zum Mutterkuchen entwickeln (das Trophektoderm).
Die genetische Beratung durch unsere Expert:innen informiert Sie umfassend und individuell zu allen genetischen Fragen und erörtert einzelfallbezogen mit Ihnen die Möglichkeiten der Präimplantationsdiagnostik.
Hat eine Patientin bereits mehrere erfolglose IVF-Versuche hinter sich oder kam es wiederholt zu Fehlgeburten, ohne dass andere Ursachen hierfür ersichtlich sind, empfehlen unsere Ärztinnen und Ärzte eine immunologische Untersuchung der Frau. Oft werden dabei sowohl im Blut als auch in der Gebärmutterschleimhaut erhöhte Konzentrationen an NK-Zellen oder Plasmazellen nachgewiesen.
Der ERA-Test ermöglicht eine präzise Bestimmung des sogenannten Implantationsfensters. Durch die genetische Untersuchung der Gebärmutterschleimhaut lässt sich deren „Empfangsfähigkeit“ feststellen.