Als Präimplantationsdiagnostik (PID) oder Preimplantation Genetic Diagnosis (PGD) bezeichnet man die genetische Untersuchung eines Embryos in einem sehr frühen Entwicklungsstadium.
Denn genetische Besonderheiten können nicht nur die Ursache für Fruchtbarkeitsstörungen bei Männern und bei Frauen, sondern auch die Ursache für schwere Entwicklungsstörungen beim Embryo sein.
Die genetische Präimplantationsdiagnostik ist eine Möglichkeit, diese Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.
Zuerst erfolgt die Befruchtung der bei der Follikelpunktion gewonnenen Eizellen durch ICSI. Anschließend werden sie fünf Tage im Labor kultiviert, bis sie das Blastozystenstadium erreichen. Mittels eines Lasers wird die Hülle des Embryos geöffnet und mit einer Kapillare werden bis zu fünf Trophektoblastzellen entnommen. Die biopsierten Embryonen werden danach kryokonserviert. Die entnommenen Zellen werden in einem genetischen Partnerlabor untersucht.
Wenn Sie mehr über Präimplantationsdiagnostik in einer unserer Kliniken erfahren oder einen Termin vereinbaren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir werden uns schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen und Ihnen alle Informationen zukommen lassen, die Sie für den Beginn der Behandlung benötigen.
In Kombination mit einer IVF-Behandlung bietet die PID Menschen mit Kinderwunsch die verbesserte Chance auf ein gesundes Baby.
Gleichzeitig wird das Risiko einer Fehlgeburt oder der Notwendigkeit eines Schwangerschaftsabbruchs aus genetischen Gründen reduziert.
In Österreich ist die Präimplantationsdiagnostik seit der Novellierung des Fortpflanzungsmedizingesetzes 2015 in bestimmten Fällen möglich.
Auch in unseren Kinderwunschkliniken bieten wir Ihnen diese Form der Diagnostik in Zusammenarbeit mit unseren Partnerlaboren an.
In Fällen von wiederholten Fehlversuchen, wiederholten Fehlgeburten oder schweren Erbkrankheiten eines oder beider Elternteile steht unseren Kinderwunschpaaren die Möglichkeit der Präimplantationsdiagnostik (PID) zur Verfügung.
Mit der PID können genetische Veränderungen festgestellt werden, die zu schweren Erkrankungen, Entwicklungsstörungen oder zu gehäuften Fehlgeburten führen können.
Dabei handelt es sich um genetische Veränderungen, die entweder von den Eltern an ihre Kinder weitergegeben werden oder durch eine pathologische Ei- oder Samenzelle bzw. durch Störungen bei der Verschmelzung der beiden entstehen.
Bei der sogenannten Trophektodermbiopsie werden Zellen des Embryos analysiert, die sich später zum Mutterkuchen entwickeln (diese Zellen heißen "Trophektoderm"). Die Zellen, die sich später zum Kind entwickeln, bleiben bei der Untersuchung unangetastet. Auf diese Weise ist eine umfassende Diagnose chromosomaler Fehlverteilungen in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft möglich. Der Vorteil dieser Untersuchung liegt darin, dass zeitgleich auch das Erbgut des Vaters überprüft werden kann.
Wenn Sie mehr über Präimplantationsdiagnostik wissen möchten, eine Frage haben oder einen Termin in Ihrer TFP-Klinik vor Ort vereinbaren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir werden uns dann so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung setzen.
In Österreich ist die PID am Trophektoderm nur unter bestimmten medizinischen Voraussetzungen erlaubt:
Ein Paar hatte mindestens drei erfolglose Embryotransfers und es liegt der Verdacht einer genetischen Ursache nahe
Es wurden mindestens drei Fehl- oder Totgeburten nachgewiesen, deren Ursache höchstwahrscheinlich in der genetischen Disposition des Kindes lag
Es besteht durch die genetische Disposition mindestens eines Elternteils die Gefahr, dass es zu einer Fehl- oder Totgeburt oder einer schweren genetischen Erkrankung des Kindes kommen könnte. Es muss die Freigabe des wissenschaftlichen Ausschusses für Genanalyse und Gentherapie (WAGG) vorliegen
In Österreich werden die Kosten einer PID weder von der gesetzlichen Krankenversicherung noch vom IVF-Fonds übernommen.