Endometriose-, Myom-, Zyste- und Eileiter-OP
In manchen Fällen führen Störungen wie z. B. Endometriose, Myome, verschlossene Eileiter oder Zysten zum unerfüllten Kinderwunsch. Diese können teilweise operativ beseitigt werden.
In der Regel kommen hier knopflochchirurgische (minimalinvasive) Techniken, wie die Bauchspiegelung (Pelviskopie/Laparoskopie) bzw. die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) zur Anwendung.
Ob einer dieser Eingriffe in Ihrer Situation sinnvoll ist, wird im Rahmen einer Erstuntersuchung festgelegt.
Endometriose ist das Vorkommen von Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutterhöhle (z. B. in der Bauchhöhle, in den Eierstöcken, im Eileiter, der Blase oder dem Darm).
Dies kann die Empfängnis wesentlich erschweren. Zur Diagnostik und Behandlung wird eine Bauchspiegelung durchgeführt.
Während der Bauchspiegelung werden alle erkennbaren Endometrioseherde gleich entfernt und die normalen anatomischen Strukturen wiederhergestellt.
Der Eingriff wird ambulant und durch minimalinvasive endoskopische Techniken vorgenommen.
Myome sind gutartige Muskelwucherungen der Gebärmutterwand. Je nach ihrer Größe und Lokalisation (außen an der Gebärmutter, in der Gebärmutterwand oder -höhle sowie verschiedene Übergangsformen) können sie Beschwerden verursachen.
Typisch sind Blutungsstörungen, Regelschmerzen, häufiger Harndrang, Verstopfung und natürlich auch Unfruchtbarkeit. Auch Aborte können die Folge von Myomen sein.
Prinzipiell müssen diese Wucherungen nicht operiert werden - erst bei Größen um 2 bis 3 cm sollte die OP in Erwägung gezogen werden.
Ein Eingriff erfolgt je nach Lage des Myoms per Pelviskopie (Bauchspiegelung mit Fokus auf die Beckenorgane), mitunter aber auch nur mittels Gebärmutterspiegelung als tageschirurgischer Eingriff.
Die Entstehung von Zysten kann unterschiedliche Ursachen haben. Oft wächst die Zyste zyklusabhängig bzw. hormonabhängig.
Wird eine Eizelle nach dem Eisprung nicht befruchtet, flacht der Hormonspiegel ab und die Zyste bildet sich von alleine zurück. Wird die Erfolgsaussicht auf eine Schwangerschaft durch die Zyste eingeschränkt, kann es von Vorteil sein, sie chirurgisch zu entfernen.
Mitunter sieht man im Vaginalultraschall kleine Schleimhautwucherungen in der Gebärmutterhöhle. Polypen, Hyperplasien oder Trennwände werden die typischen Fehlbildungen genannt.
Bei verklebten Eileitern zeigt sich meist eine erhöhte Abortrate, welche durch Entfernung dieser Wucherungen deutlich reduziert werden kann.
Der Goldstandard der Eileiterdurchgängigkeitsprüfung ist die HyCoSy (Hysterosalpingo-Kontrastsonographie), eine Durchspülung/Testung im Rahmen der Bauchspiegelung.
Durch verbesserte technische Ultraschallbeurteilungsmöglichkeit kann dies heutzutage aber auch durch eine Anspülung der Eileiter mit einem ultraschalldichten Kontrastmittel erfolgen.
Zusätzlich zur Überprüfung der Eileiter können die Chlamydienantikörper im Blut/Harn bestimmt werden, da dies die häufigsten verursachenden Keime von Eileiterschäden sind.
Wenn Sie mehr über gynäkologische Operationen wissen möchten, eine Frage haben oder einen Termin in Ihrer TFP-Klinik vor Ort vereinbaren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir werden uns dann so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung setzen.
Durch eine genaue Untersuchung stellen unsere Ärztinnen und Ärzte in den TFP Kinderwunschkliniken fest, welche Ursachen in Ihrem individuellen Fall vorliegen.
So können wir feststellen, ob Verwachsungen, Verklebungen oder auch verschlossene Eileiter der Grund für Ihre Unfruchtbarkeit sein können.
Aufgrund der Diagnose entwickeln wir Ihren persönlichen Behandlungsplan und erklären Ihnen, welche chirurgischen Möglichkeiten Sie bei Ihrer Kinderwunschbehandlung haben.