Gelingt es einem Paar mit Kinderwunsch nicht, auf herkömmlichem Wege schwanger zu werden, kann bei guter Samenqualität des Mannes und funktionellen Eileitern der Frau eine sogenannte Insemination (Intrauterine Insemination, IUI) durchgeführt werden.
Dabei wird der im IVF-Labor aufbereitete Samen des Mannes mit einem Katheter in die Gebärmutterhöhle der Frau eingespült.
Eine Insemination mit Partnersamen (homologe Insemination) kann angewendet werden, wenn
die Spermienqualität des Mannes gut oder nur leicht eingeschränkt ist
das Paar keinen Geschlechtsverkehr haben kann
bei der Frau organische Ursachen vorliegen, wie etwa ein verengter Gebärmutterhals
Wenn Sie mehr über Insemination in einer unserer Kliniken erfahren oder einen Termin vereinbaren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir werden uns schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen und Ihnen alle Informationen zukommen lassen, die Sie für den Beginn der Behandlung benötigen.
Wichtig ist, dass das Einspritzen der Spermien in die Gebärmutter kurz vor dem Eisprung oder unmittelbar am Tag des Eisprungs stattfindet.
Wann der Zeitpunkt des Eisprungs ist, ermitteln Ihre behandelnden Ärzt:innen in der Kinderwunschklinik mit Ultraschalluntersuchungen und Hormonkontrollen.
Da die Eizelle nach dem Eisprung nur 12 bis 24 Stunden befruchtungsfähig ist, spielt optimales Timing eine wichtige Rolle.
Am Tag der Insemination erfolgt die Samenabgabe des Partners an unserem Institut.
In Sonderfällen ist eine Mitnahme von Samenmaterial oder die vorhergehende Kryokonservierung von Samenmaterial in unserer Klinik möglich.
Anschließend wird der Samen im IVF-Labor speziell aufbereitet.
Die aufbereitete Samenflüssigkeit wird von unseren IVF-Spezialist:innen mittels eines dünnen Katheters in die Gebärmutterhöhle eingespült.
Die IUI-Behandlung dauert nur wenige Minuten und ist schmerzfrei.
Der Vorteil einer Insemination besteht darin, dass sehr viele Samenzellen dicht an die Eizelle herangeführt werden können.
Ob eine Schwangerschaft nach der Insemination eintritt, hängt in weiterer Folge von mehreren Faktoren ab – etwa vom Alter der Frau, der Eizellqualität, der Spermienqualität des Partners sowie von einer begleitenden Hormonbehandlung.
Frauen unter 35 haben pro Insemination eine Wahrscheinlichkeit von etwa 12 bis 18 Prozent schwanger zu werden; Frauen zwischen 35 und 40 haben aufgrund der bereits reduzierten Fruchtbarkeit eine ca. zehnprozentige Chance auf eine Schwangerschaft.
Die Risiken bei einer Insemination ohne hormonelle Stimulation sind sehr gering.
Durch die Verwendung von ultraweichen und sehr flexiblen Kathetern kann eine Verletzung der Gebärmutter durch die Insemination praktisch immer ausgeschlossen werden.
Wenn Sie mehr über Insemination wissen möchten, eine Frage haben oder einen Termin in Ihrer TFP-Klinik vor Ort vereinbaren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir werden uns dann so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung setzen.
Die Kosten für eine Insemination hängen davon ab, ob im Vorfeld eine hormonelle Stimulation durchgeführt wird oder nicht. Die aktuellen Kosten entnehmen Sie bitte der TFP-Kostenübersicht.