Wir bieten Paaren und Singles, die aus verschiedenen Gründen nicht mit eigenen Eizellen schwanger werden können, eine Eizellspende an. Für manche Frauen und Paare ist die Eizellspende die einzige Möglichkeit, ein gesundes Kind zu bekommen.
Die Eizellspende ist eine Möglichkeit für Paare und alleinstehende Frauen, die mit ihren eigenen Eizellen nicht schwanger werden können.
Sie können bis zum Alter von 46 Jahren Eizellen spenden. Das bedeutet, dass Sie die Behandlung spätestens bis zum 45. Lebensjahr beginnen müssen.
Sie müssen zu einem Gespräch mit einem unserer Kinderwunsch-Experten in die Klinik kommen. Hier werden wir Ihre Vorgeschichte überprüfen und alle weiteren Schritte planen. Anschließend führen Sie Gespräche mit einer Krankenschwester und/oder dem Eizellspende Team.
Folgende Tests sind erforderlich, wenn sie Spendereizellen erhalten möchten. Wir unterstützen Sie gerne bei allen Tests, die in der Klinik vor dem Erstgespräch durchgeführt werden:
Ihr letzter Zellenscan (Abstrich)
Ein Bluttest, der zeigt, dass Sie Röteln hatten
Ein Test auf Chlamydien (Urin- oder Bluttest)
Ein Stoffwechsel-Screening (TSH-Wert und TPO-Antikörper, Bluttest)
Vitamin-D-Status (Bluttest)
Negative Virustests (hier werden Sie auf HIV sowie auf Hepatitis B und C getestet, Bluttest)
Virusproben müssen in einem ISO-zertifizierten Labor analysiert werden (DK: Rigshospitalet oder Statens Serum Institut)
Folgende Tests sind bei einem männlichen Partner erforderlich, wenn die Eizellen mit seinem Sperma befruchtet werden. Wir unterstützen Sie gerne bei allen Tests, die in der Klinik vor dem Erstgespräch durchgeführt werden:
Eine Samenanalyse
Vitamin-D-Status (Bluttest)
Negative Virustests (hier getestet auf HIV sowie auf Hepatitis B und C, Bluttest)
Die Virusproben müssen in einem ISO-zertifizierten Labor analysiert worden sein (DK: Rigshospitalet oder Statens Serum Institut)
Der Entschluss, Spendereizellen zu erhalten, kann schwierig sein. Daher ist es wichtig, sich für eine Entscheidung Zeit nehmen. Die Eizellspende kann offen (ID-Release), anonym (Non-ID-Release) oder bekannt sein.
Keine ID-Freigabe bedeutet, dass nie ein Kontakt zur Spenderin hergestellt werden kann. Basisinformationen sind Haut-, Haar- und Augenfarbe, Größe und Gewicht der Spenderin. Bei Eizellspenden, die wir mit "Plus" bezeichnen, gibt es eine Reihe von Zusatzinformationen zur Spenderin. Der Spenderin entscheidet, was sie preisgeben möchte (zB Ausbildung und Hobbys). Es ist zu keinem Zeitpunkt möglich, die Identität der Spenderin zu erfahren.
Offene Spende bedeutet, dass dem Kind zu einem späteren Zeitpunkt (normalerweise sobald es 18 Jahre alt ist) von der Klinik Informationen zur Verfügung gestellt werden können, mit denen die Spenderin identifizierbar ist. Darüber hinaus ist es möglich, Informationen über das Basisprofil der Spenderin zu erhalten.
Bei der „bekannten Spende“ hat das Empfängerpaar Kontakt zu einer Frau aufgenommen, die dem Paar ihre Eizellen spenden möchte. Diese Spenderin wird von der Klinik nicht entschädigt, daher müssen Sie selbst mit der Spenderin eine eventuelle Entschädigung vereinbaren. Die bekannte Spenderin darf nicht eng mit dem Mann verwandt sein, d. h. sie darf keine Schwester, Cousine oder Nichte des Mannes sein.
Möglich ist auch die sogenannte anonyme Kreuzspende. Dabei suchen Sie selbst eine Frau, die ihre Eizellen spenden möchte – jedoch nicht an Sie spendet. Diese Eizellen werden einem anderen Paar oder (im Falle einer Doppelspende) einer anderen alleinstehenden Frau gespendet. Dadurch rücken Sie an die Spitze der Warteliste, um Spendereizellen zu erhalten. Diese Behandlung ist nur bei Stork und Ciconia erhältlich.
Wir sind super froh, dass es möglich war. Wenn es schwierig ist, Kinder zu bekommen, kommen viele Emotionen ins Spiel. Auf dem Weg zur Schwangerschaft befinden Sie sich auf einer großen Achterbahnfahrt der Gefühle. Aber wir hatten zweimal richtig Glück und sind super dankbar, dass es Menschen gibt, die spenden, damit diejenigen von uns Kinder bekommen, die das von Natur aus nicht können.
Die Eizellspenderin erhält eine Hormonbehandlung, damit mehr Eizellen heranreifen als im natürlichen Zyklus. Die Eizellentnahme selbst erfolgt vom Arzt mit einer Nadel, die in die Eierstöcke eingeführt wird.
Die entnommenen Eizellen werden im Labor mittels In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Mikroinsemination (intzytoplasmatische Spermieninjektion – ICSI) mit Spermien des Partners der Empfängerin befruchtet. Bei der Doppelspende werden die gewonnenen Eizellen mit Spendersamen befruchtet.
Die befruchtete Eizelle kann in Ihren normalen oder in einem hormonell herbeigeführten Zyklus eingesetzt werden.
HINWEIS: Aufgrund der Covid-19-Beschränkungen frieren wir derzeit alle befruchteten Eizellen vor dem Transfer ein.
Nach fünf Tagen werden sie entweder in die Gebärmutter eingesetzt oder zur Verwendung in einem Gefrierzyklus (FER) konserviert. In unserer Klinik in Aarhus wird die Eizelle immer in einem Gefrierzyklus verwendet.
Überschüssige befruchtete Eizellen können für einen eventuellen späteren Transfer (Kryokonservierung) eingefroren werden.
Eine Schwangerschaft mit gespendeten Eizellen ist riskanter als mit eigenen Eizellen. Deshalb setzten wir eine Eizelle nach der anderen ein. Sie sollten sich auch darüber bewusst sein, dass eine Schwangerschaft bei Empfängerinnen im fortgeschrittenen Alter (zB über 40) ein höheres Risiko darstellt, als bei jüngeren Frauen. Der Arzt wird diese Risiken im Beratungsgespräch vor Beginn der Behandlung mit Ihnen besprechen.