Zu den am häufigsten durchgeführten Tests bei der Fertilitätsdiagnostik gehören Hormone, die direkt die Funktion der Eierstöcke regulieren (FSH, LH), Hormone, die von den Eierstöcken sezerniert werden (Östradiol, Testosteron, Progesteron), sowie Hormone, die nicht direkt mit der Eierstockfunktion zusammenhängen, aber die Fruchtbarkeit beeinflussen können (Prolaktin, TSH). Durch die Bestimmung des Hormonspiegels kann manchmal die Ursache der Fruchtbarkeitsstörungen erkannt und leicht beseitigt werden (z.B. durch die Einstellung des Prolaktinspiegels) oder z.B. festgestellt werden, ob der Eisprung während des Zyklus stattgefunden hat (Bestimmung des Progesteronspiegels in der zweiten Phase des Zyklus). Spezifische Hormonbestimmungen sollten immer nach Rücksprache mit Ihrem Arzt durchgeführt werden.
Alle Tests werden aus Blutserum durchgeführt. Für die meisten ist es nicht notwendig, nüchtern zu sein, aber in der Regel ist der Tag des Zyklus, an dem der Test durchgeführt wird, wichtig.
Estradiol, FSH 1-3 Tage des Zyklus, zu jeder Tageszeit
Progesteron - Zweite Zyklushälfte, zu jeder Tageszeit
LH - An jedem Tag des Zyklus zu diagnostischen Zwecken, perovulatorisch zur Bestätigung des Eisprungs, zu jeder Tageszeit
Prolaktin - An einem beliebigen Tag des Zyklus, vorzugsweise am Morgen (nüchtern)
Testosteron, TSH - An jedem Tag des Zyklus, zu jeder Tageszeit