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Die Trophektodermbiopsie (TOBI)

Hilfe für Paare mit wiederholten Fehlversuchen, Aborten oder schweren Erbkrankheiten

Trophektodermbiospie - TOBI

Aborte sind für Paare eine extreme Belastung. Zwar treten Fehlgeburten relativ häufig auf, doch einige Patientinnen sind davon öfter betroffen, als das normalerweise bei Frauen der Fall ist. Auch tragen einige Paare eine schwere genetische Erkrankung in ihrem Erbgut, die zum Wohle des Kindes keinesfalls weitergegeben werden soll. Oder sie werden trotz etlicher Versuche einfach nicht schwanger. Ebenfalls eine schwierige Situation. Wie sieht die Behandlung bei einer solchen genetischen Prädisposition aus?

In Fällen von wiederholten Fehlversuchen, wiederholten Aborten oder schweren Erbkrankheiten eines oder beider Elternteile steht unseren Kinderwunschpaaren die Möglichkeit der Präimplantationsdiagnostik (PID) aus dem Trophektoderm zur Verfügung.

Wie funktioniert das?


Bei der Trophektodermbiopsie werden jene Zellen des Embryos biopsiert, die sich zum Mutterkuchen entwickeln -  also das „Trophektoderm“ oder die „Trophoblastzellen“. Die Zellen, die sich zum Kind entwickeln – das „Embryoblast“ oder „innere Zellmasse“ – bleiben bei der Untersuchung unangetastet. Auf diese Weise ist eine umfassende Diagnose chromosomaler Fehlverteilungen in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft möglich, ohne dass die Embryoblasten manipuliert werden. Der Vorteil dieser Untersuchung liegt darin, dass zeitgleich auch das Erbgut des Vaters überprüft werden kann.

Ablauf der Biopsie


Zuerst erfolgt die Befruchtung der bei der Follikelpunktion gewonnen Eizellen durch ICSI. Anschließend werden die befruchteten Eizellen fünf Tage lang im Labor kultiviert, bis sie das Blastozystenstadium erreichen. Mittels eines Lasers wird die Hülle des Embryos geöffnet und mit einer Kapillare werden bis zu fünf Trophektoblastzellen entnommen. Die biopsierten Embryonen werden danach kryokonserviert. Die entnommenen Zellen werden in einem genetischen Laboratorium untersucht.

Für wen macht die Trophektodermbiopsie Sinn?


In Österreich ist genau festgelegt, wann eine Trophektodermbiopsie durchgeführt werden darf. In diesen Fällen können Kinderwunschpaare auf die Präimplantationsdiagnostik zurückgreifen:

  • Ein Paar hatte mindestens drei erfolglose Embryo-Transfers und es besteht der Verdacht einer genetischen Ursache

  • Es wurden mindestens drei Fehl- oder Totgeburten nachgewiesen, deren Ursache höchstwahrscheinlich in der genetischen Veranlagung des Kindes lag

  • Es besteht durch die genetische Veranlagung mindestens eines Elternteils die Gefahr, dass es zu einer Fehl- oder Totgeburt oder einer schweren genetischen Erkrankung des Kindes kommen könnte. Es muss die Freigabe des wissenschaftlichen Ausschusses für Genanalyse und Gentherapie (WAGG) vorliegen.

Dementsprechend führen wir die Präimplantationsdiagnostik nur in Übereinstimmung mit den oben genannten gesetzlichen Richtlinien und nach einer umfassenden genetischen Beratung durch.

Die Präimplantatsdiagnostik (PID)


Eine weitere Untersuchungsmethode der Präimplantationsdiagnostik ist die Polkörperdiagnostik (PKD). Dies ist im Gegensatz zur Trophektodermbiopsie eine einseitige Überprüfung der genetischen Situation der Eizelle. Denn sie gibt keinen Aufschluss über die Gesundheit der Samenzelle. Bei dieser Diagnosemethode wird nur die Biopsie der Polkörper an befruchteten Eizellen untersucht, zu deren indirekter genetischer Analyse. Polkörper entstehen während der Reifeteilung der Eizelle und werden für die weitere Entwicklung nicht benötigt.


In unseren Kinderwunschkliniken beraten Sie unsere Ärztinnen und Ärzte gerne und klären mit Ihnen gemeinsam ab, ob für Sie eine Form der Präimplantationsdiagnostik in Frage kommt.


Nehmen Sie jetzt Kontakt mit Ihrer Wunschklinik auf - wir freuen uns auf Sie!

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