Frauen, die bereits im jungen Alter über keine eigenen Eizellreserven mehr verfügen, oder denen es als Folge von Erkrankungen und daraus resultierenden Behandlungen, beispielsweise Chemotherapien, nicht gelingt schwanger zu werden, können von einer Eizellenspende profitieren. Das österreichischen Fortpflanzungsmedizingesetz gestattet Eizellenspenden nunmehr unter der Voraussetzung, dass zu Beginn der Behandlung die Spenderin der Eizellen das 30., und die Eizellen-Empfängerin das 45. Lebensjahr bei Behandlungsbeginn nicht überschritten haben dürfen.
Am Beginn einer jeden Behandlung mit gespendeten Eizellen steht ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Empfängerpaar. Bestätigt dieses Gespräch eine Eignung der Empfängerin für eine Eizellenspende, beginnt die Suche nach einer entsprechenden Spenderin gemäß des gewünschten Anforderungsprofils. Wichtig sind hierbei optische Eigenschaften wie Haut-, Augen-, Haarfarbe, aber auch medizinische Faktoren wie die Blutgruppe.
Das Kinderwunschpaar hat hierbei die Möglichkeit, eine eigene Eizellenspenderin, beispielsweise eine Verwandte oder eine Freundin mit einzubeziehen.
Geeignete Spenderinnen werden im nächsten Schritt in der TFP Kinderwunschklinik Klagenfurt gründlich hinsichtlich ihrer Gesundheit, aber auch mit Blick auf genetische Aspekte untersucht. Wurde diese Untersuchung erfolgreich abgeschlossen, folgen eine Hormonstimulation und eine Punktion der Eizellen. Nachdem die Spenderzellen im Labor mit dem Samen des Mannes befruchtet wurden, erfolgt der Embryonaltransfer an die Empfängerin.
Wird die Spende nicht aus dem Freundes- oder Familienkreis getätigt, so bleibt sie anonym. Es werden keine Informationen über die Spenderin an das Empfängerpaar weitergegeben. Kinder, die durch eine Eizellenspende geboren wurden, haben jedoch das Recht, nach Vollendung des 14. Lebensjahres Informationen über die entsprechende Eizellenspenderin einzuholen.